Amstetten und Waidhofen/Ybbs

Von der Donau bis zum Königsberg

Die land- und forstwirtschaftlichen Betriebe in Zahlen

Von der Donau bis zum Königsberg sind die Betriebe in ihren Voraussetzungen sehr unterschiedlich. Von sehr fruchtbaren Ackerböden im Alpenvorland über saftige Wiesen bis hin zu den walddominierten Gebieten des Voralpengebietes. Jährliche Niederschlagsmengen von rund 600 Millimeter im Norden bis zu 2.000 Millimeter im Süden bieten bei guter Jahresverteilung eine optimale Grundlage für teilweise intensive land- und forstwirtschaftliche Nutzung. Die Gesamtkatasterfläche der Bezirke Amstetten und Waidhofen/Ybbs beträgt 131.931 Hektar. Davon werden rund 66.000 Hektar landwirtschaftlich und rund 46.330 Hektar (35 Prozent) forstwirtschaftlich genutzt.

 Anzahl der Betriebe

Bodennutzung in Hektar

Viehhaltung

Für die BBK Waidhofen/Ybbs stehe ich als Obmann zur Verfügung, weil ich die Landwirtschaft insgesamt als Motor für den ländlichen Raum sehe! Hier gilt es die Kräfte zu bündeln um das Bestmögliche für unsere Bäuerinnen und Bauern bzw. für die bäuerliche Jugend zu erreichen!

Mario Wührer, Obmann BBK Waidhofen/Ybbs

Für die Bezirksbauernkammer stehe ich als Funktionär zur Verfügung, weil es für mich so wichtig ist, mich als aktiver Bauer einzubringen und die Zukunft zu gestalten. Dazu brauchen wir eine eigenständige Berufsvertretung.

Josef Aigner, Obmann BBK Amstetten

Regionale Besonderheiten und Spezialitäten

Amstetten
Die Bewirtschaftung der Betriebe ist genauso unterschiedlich und vielfältig wie die Landschaft zwischen der Enns und dem Ybbsfeld mit Seehöhen von 225 bis 837 Meter. Ackerbaubetriebe (rund 15 Prozent) sind unter den Betrieben ebenso zu finden wie Milchvieh- und Zuchtbetriebe im Berggebiet mit reiner Grünlandwirtschaft. Die meist guten Produktionsbedingungen mit 700 bis 1000 Millimeter Jahresniederschlag haben zu einer Spezialisierung der Betriebe in der Veredelung geführt.

Einige Betriebe haben die Most- und Schnapserzeugung zu den wichtigsten Erwerbszweigen ausgebaut und wurden national und international ausgezeichnet. Bei den Moststrassenheurigen und in den Hof- sowie Selbstbedienungsläden werden neben Most, Schnaps und Fruchtsäften auch Fleischspezialitäten, Schafkäse und Bauernbrot serviert bzw. verkauft. Von Erdäpfeln, Öl- und Zierkürbissen, Kürbiskernöl über Zuckermais, Melonen, Gemüse, Kräuter für die Tee- Gewürzherstellung, bis hin zu Tafel- und Beerenobst reicht die Produktvielfalt.

Das Stift Seitenstetten, auch als „Vierkanter Gottes“ bekannt, ist kulturelles und geistliches Zentrum im Bezirk. Viele Rad- und Wanderwege führen durch die abwechslungsreiche Landschaft entlang der Moststraße und zu den Aussichtspunkten am Plattenberg (Kaiserin Elisabeth Warte), am Brandstetterkogel und am Hochkogelberg. Wer es flacher liebt, nutzt die Radwege entlang von Enns und Donau oder erkundet die unterschiedlichsten Tierarten im Tierpark Haag.
 
Waidhofen/Ybbs
Der Kammerbezirk Waidhofen beherbergt stolz das Wahrzeichen des Mostviertels, die Basilika am Sonntagberg. Sehenswert sind zudem die „Bergdörfer“ Waidhofens: Konradsheim, St.Georgen/Klaus, St.Leonhard/Wald und Windhag rahmen förmlich die Statutarstadt Waidhofen/Ybbs ein.

Der Bezirk Waidhofen/Ybbs kann auch als Biobezirk bezeichnet werden: 43 Prozent aller landwirtschaftlichen Betriebe werden biologisch bewirtschaftet. Einzigartig sind im Ybbstal auch die zahlreich noch zu sehenden Staudenhage und Andrahage. Der Bezirk ist österreichweit einer von jenen, die den höchsten Anteil an Landschaftselementen aufweisen. Jeden Dienstag- und Freitagvormittag findet schon seit Jahrzehnten der traditionelle Wochenmarkt am Oberen Stadtplatz statt. Bäuerliche Spezialitäten können hier und auch am samstäglichen Genussmarkt am Hohen Markt ergattert werden.

Neben allen üblichen Produkten, die in der Direktvermarktung und zunehmend auch in Selbstbedienungsläden angeboten werden, sind der Mostviertler Schofkas und die Ybbstalforelle eine Besonderheit. Diese Spezialitäten und mehr können auch im Rahmen einer Radtour entlang des auf der ehemaligen Bahntrasse der Ybbstalbahn neu errichteten Radweges genossen werden.

 

Wir Bäuerinnen halten die Landwirtschaft zusammen, weil wir unsere Mitmenschen mit unter höchsten Standards produzierten Lebensmittel versorgen wollen!

Gerlinde Hirtenlehner, Bezirksbäuerin Waidhofen/Ybbs

 

Wir Bäuerinnen halten die Landwirtschaft zusammen, weil wir die Herausforderungen der Zeit annehmen und innovativ, motiviert und zielorientiert arbeiten.

Renate Haimberger, Bezirksbäuerin Amstetten